Schule der Zukunft

Gute Schulen sind nicht aufgrund der Kultuspolitik gut – sondern trotzdem!

Resümee des Bildungsblocks nach Austausch zwischen Elternvertreter des Landes und der Kommunen von Niedersachsen mit Politik und Wissenschaft

Es braucht Ziele für die Schule der Zukunft - in allen Schulformen und für alle Kinder, damit chancengerechter Unterricht (gerade nach den desaströsen Ergebnissen des IQB-Bildungs-trends) sowie wachstumsfördernde Beziehungsarbeit durch personalisiertes Lernen sich etablieren kann! Das Land braucht dafür eine Neuaufstellung der Lehramtsausbildung und des Referendariats.

Die vorherrschenden Missstände in den Schulen liegen doch weniger an Corona und den damit verbundenen personellen Ressourcen des Kultusministeriums als an der grundsätzlichen Stellschraube, WIE in das Bildungssystem der Zukunft investiert und der Bildungsbetrieb finanziert wird. Das bedingt mehr Ehrlichkeit in der Bildungsarbeit und Kooperation insbesondere zwischen den Ministerien.

Wenn wir über Kooperationen sprechen, dürfen wir das Thema Schulbau nicht vergessen, denn dabei müssen die Entscheidungsträger die Kommunen als Schulträger mitnehmen und unterstützen, da finanzschwache Kommunen derzeit nicht in der Lage sind, ihre Schulgebäude zu erhalten geschweige denn neue zu bauen. Besser wäre natürlich, durch eine in Verantwortung des Landes liegende Immobilienzuständigkeit, einen einheitlichen Gebäudestandard sicherzustellen.

Wir konnten erfreulicherweise feststellen, dass die 4 anwesenden bildungspolitischen Sprecherinnen und Sprecher ehrliche Aussagen dahingehend getroffen haben, dass bestimmte Themen fokussiert werden müssen und zum Gelingen höhere Investitionen zwingend notwendig sind. Darin waren sich alle Anwesenden einig.

Benannt wurden: Inklusion, Lernmittelfreiheit, Ganztag, Unterrichtsversorgung, Lehramts-ausbildung, Berufsorientierung, Digitalisierung....

Allein durch diese benannten Themen wird deutlich: Es braucht nicht nur eine Generalüber-holung, sondern offenbar eine komplette Neuausrichtung unseres Bildungssystems.

Fazit: Eine neue Regierung MUSS Maßnahmen einleiten, die in diesen und weiteren Bereichen für Entspannung sorgen, denn unser Bildungssystem ist am Ende! Der Bildungshaushalt muss deutlich höher und von Sparrunden ausgenommen sein. Eine Schuldenbremse darf hier nicht greifen. Ansonsten ist schon jetzt klar, dass die Kosten des Sozialhaushaltes aufgrund des Bildungsdefizites nicht mehr zu beziffern sein werden.

Bildung darf kein Wahlkampfthema sein und in jeder Legislatur neu gedacht werden. Die Schule der Zukunft braucht Beständigkeit und kontinuierliche Weiterentwicklung. Die Verantwortlichen müssen bürokratische Dauerdilemmata beseitigen und einen funktionalen (!) Rechtsrahmen sowie Mindeststandards schaffen, um Schulen und Eltern Einschätzungen und Gestaltungsspielräume zu ermöglichen.

Am besten schon jetzt und kooperativ VOR der Wahl!

Kommen Sie mit uns ins Gespräch!

Euer Bildungsblock – weil Bildung eine Lobby braucht!

pdf2022-07-04_Trotzdem_gute_Schule.pdf

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