Warum erfolgen keine neuen Infektionsschutz-Maßnahmen?

 

Seit Schuljahresende sind angesichts der bereits zu diesem Zeitpunkt vorherrschenden Delta-Variante noch keine weitergehenden Maßnahmen zum Infektionsschutz in den Schulen wirklich realisiert worden.

Bisher verweigern die Verantwortlichen nach wie vor die Anschaffung der Raumlufttechnik und Spuckschutzwände aus ganz unterschiedlichen Gründen. Das sind die fehlende Förderrichtlinie oder die bürokratischen Hürden dazu, die Investitionsbereitschaft an sich, die baulichen Gegebenheiten oder die fehlende Überzeugung.
Im Hinblick darauf, dass alles Erdenkliche getan werden muss, um Infektionen zu vermeiden, ist wohl die bereits verstrichene und nunmehr benötigte Zeit das größte Problem.

Mit der Stiko-Empfehlung sollen sich die Kinder ab zwölf Jahren nun impfen lassen, womöglich sogar noch durch Impf-Teams in Schule, damit man dort still erreicht, was einem bei den Wählern nicht gelingt. Allerdings zeigt sich nunmehr bspw. in Israel, dass diese Strategie nicht das gewünschte Ergebnis bringt. Vollimpfung wird frühestens zum Oktober erreicht. Zweifacher Impfschutz bietet vor der Delta-Variante keinen verlässlichen Schutz vor der Infektion. Viel schlimmer ist, jedoch dass ein Großteil der Kinder, nämlich die unter 12-Jährigen, sowohl ungeimpft als auch ungeschützt bleibt. Wie wollen die Entscheidungsträger vor diesem Hintergrund den Schutz dieser Schülergruppe gewährleisten?

Jedwede Raumlufttechnik senkt die Aerosollast im Raum und schützt auch diese Altersgruppe und zwar nicht nur vor COVID-19 und den Langzeitfolgen von Long-COVID sondern auch vor anderen Viren, Bakterien, Feinstaub, Asbest und Pollen.
Damit schützen diese Geräte wirklich ALLE Kinder und zwar mit einem sehr hohen Wirkungsgrad, wie wissenschaftlich eindeutig belegt ist. Renommierte Experten sind sich schon lange einig, dass die Geräte die Virenlast in den Räumen senken, diese werden schon längst in vielen öffentlichen Räumen eingesetzt.

Die Spuckschutzwände, die vor der direkten Infektion durch den Sitznachbarn schützen, sind gesamtgesellschaftliche Praxis. Nicht nur im Landesparlament tragen die Abgeordneten die Masken nur auf den Wegen und sitzen am Platz ohne Maske. Warum gilt das nicht in Schule? Dort gibt es keine verbindlichen Vorgaben als Alternativen zum Lüften, Masken tragen und Testen.

Seit einem Jahr wiederholen wir immer wieder:
Klassenräume brauchen ein Schutzkonzept aus Raumlufttechnik und Spuckschutzwänden ergänzend zum Lüften, weil ein Gehirn ohne Sauerstoff nicht arbeiten kann.

Es gibt Arbeitsstättenverordnungen (Platzbedarf, ….), es gibt AHA+L-Regeln mit Abstandsgeboten, diese finden aber keine Anwendung in den Schulen. Befinden wir uns hier im rechtsfreien Raum? Kinder und Jugendliche sind diejenigen, die den höchsten Schutz bekommen sollten!

Das Kindeswohl ist doch das, was der Politik auf der aktuellen Wählerstimmenjagd gerade so sehr gelegen kommt.

Euer Bildungsblock – weil Bildung eine Lobby braucht!

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